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Über GEMKI

GEMKI – Internationale Verein für gemeinschaftsorientierte KI Sitz: Barfüsserplatz, 4051 Basel, Schweiz

GEMKI (Internationale Verein für gemeinschaftsorientierte KI) ist als internationales Netzwerk konzipiert, das die Beziehung zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Gesellschaft grundlegend in Frage stellt.

GEMKI ist ein Verein nach Schweizer Recht mit Sitz in Basel. Durch die Gründungserklärung wird der Verein zu einem rechtlich handlungsfähigen Akteur. Unabhängig davon, ob eine formelle Rechtspersönlichkeit eingetragen wird, ermöglicht diese Struktur eine flexible, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Praxis.

Im Zentrum steht nicht die Technikentwicklung um ihrer selbst willen, sondern die Frage, welche Teile der Gesellschaft durch KI gestärkt werden, wer zum Schweigen gebracht und was unsichtbar gemacht wird. GEMKI will KI nicht im Namen der Effizienz auf die Seite der Macht kippen lassen, sondern sie in die Richtung von Menschenrechten, lokalen Gemeinschaften, Minderheiten, Care und Zusammenleben zurückziehen. Dafür schafft der Verein einen Raum, in dem Forschung, Politikberatung, Praxis und kulturelle Ausdrucksformen ineinandergreifen.

1. Forschung und Theorie

GEMKI untersucht interdisziplinär die Verflechtungen von KI mit Gemeinschaft, Geschlechterverhältnissen, Care-Ethik, politischen Strukturen, lokalen Gesellschaften, Menschenrechten und Demokratie. Philosophische, politikwissenschaftliche, soziologische, regionalpolitische und science-and-technology-studies Perspektiven werden zusammengeführt, um Machtstrukturen und Technik in ihrem Zusammenhang zu analysieren.

2. Politik, Leitlinien und Praxis

GEMKI macht sichtbar, wie sich beim Einsatz von KI in Verbund mit staatlicher und marktlicher Macht Überwachung, Diskriminierung und Ausschluss verfestigen können. Der Verein unterstützt Kommunen, zivilgesellschaftliche Organisationen und andere Akteure dabei, eigene Prinzipien für eine verantwortliche Nutzung von KI zu formulieren und umzusetzen.

Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden, mit NGOs und Initiativen, die Erarbeitung ethischer Leitlinien und die kritische Prüfung von sozialen Implementierungen von KI aus menschenrechtlicher und demokratischer Perspektive.

3. Kultur und kreative Praxis

In einem dritten Feld verbindet GEMKI künstlerische und kulturelle Praktiken – etwa Kunst, Musik, Design und Poesie –, die das Verhältnis zwischen Menschen und KI aus anderen Blickwinkeln beleuchten. Der Verein versteht diese Formen als Räume, in denen Stimmen und Erfahrungen zurückgewonnen werden können, die durch technologische und gesellschaftliche Strukturen marginalisiert wurden.

Beziehungsphilosophie und Menschenrechte

Ein tragender Pfeiler von GEMKI ist eine Philosophie der Beziehung, verstanden als Liebe im Sinn der strukturellen Bedingungen, unter denen Menschen als Menschen behandelt werden. Es geht nicht um abstrakte Gefühle, sondern um die Frage, wie technische Umgebungen so gestaltet werden können, dass sie andere nicht ausschließen und Verletzbarkeit ernst nehmen.

In einer Zeit, in der Diskriminierung, Exklusion, Autoritarismus und staatliche Gewalt zunehmen, wählt GEMKI weder Schweigen noch vermeintliche Neutralität. Der Verein benennt Menschenrechtsverletzungen klar, analysiert die Strukturen von Gewalt und stellt die Perspektiven der Betroffenen ins Zentrum.

GEMKI achtet darauf, dass Debatten über KI nicht unter dem Schlagwort der technischen Neutralität politisiert werden, um die Gewaltförmigkeit bestehender Ordnungen zu verdecken. Die Aufgabe des Netzwerks ist es, dieses Verdecken aufzubrechen und Wissen sowie Praxis zu teilen, die eine gerechtere und menschenrechtsorientierte Gestaltung von KI ermöglichen.